Feudenheim: Yoga-Zentrum und Verlag im lange leerstehenden Postgebäude eröffnet

Einweihungsfeier durch 1. Bürgermeister Christian Specht

„Aufwertung für den Stadtteil“

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Erster Bürgermeister Christian Specht sprach von einem "Gewinn für den Stadtteil" und einer "Aufwertung für den Ortskern": "Sie haben ein Stück Feudenheim wiederbelebt", gratulierte er dem Ehepaar Barbara und Ralf Waldkirch. Sie kauften die seit fast zehn Jahren leerstehende alte Post in der Hauptstraße 90a, machten sie zum Sitz des Waldkirch-Verlages wie auch ihres Yoga- und Seminarzentrums.

Das bisher im Pfeifferswörth ansässige Yoga- und Seminarzentrum wurde deutlich erweitert. In fünf Räumen auf zwei Stockwerken bietet Ralf Waldkirch mit seinem Team hier nun Yoga, autogenes Training, Entspannungskurse und betriebliche Gesundheitsvorsorge. Barbara Waldkirch produziert hier Bücher über die Region, Bildbände und regionale Krimis. Ihre Verlagsbuchhandlung auf der anderen Straßenseite bleibt unverändert bestehen.

Zwei ihrer Autoren gratulierten musikalisch: Musiker Adax Dörsam, Virtuose auf Zupf- und Saiteninstrumenten, brachte einige seiner 130 (!) Exemplare mit, und Krimiautor Oliver Hofmann bewies, dass er auch als Chansonnier überzeugen kann. Dazu kamen viele Gäste von Feudenheimer Vereinen und Geschäften, vom Bezirksbeirat, die Stadträte Dr. Birgit Reinemund und Christopher Probst sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Nitschke. Auch Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und sein Herausforderer, der Horber Oberbürgermeister Peter Rosenberger, schauten vorbei. Zuvor hatte aber schon Specht offiziell dem Ehepaar gratuliert zu "Mut und Engagement, in den Stadtteil zu investieren". Auch angesichts einiger Leerstände in der Hauptstraße freute er sich über diese neue Nutzung des lange leeren Gebäudes, das teilweise auf das Jahr 1886 zurückgeht. Feudenheim und seine Bürger würden davon profitieren.

Segen von Pfarrer Glocker

Zugleich sprach Specht auch die "lange Leidenszeit" des Ehepaares an, hatte sich der Umbau doch über ein Jahr hingezogen - einschließlich einiger Auseinandersetzungen mit der Stadt. "Es spricht für Ihre Toleranz, dass sie dennoch einen Bürgermeister einladen", so Specht.

"Großes Kompliment, richtig gut gelungen", gratulierte Prof. Dr. Dietmar von Hoyningen-Huene, ehemaliger Rektor der Hochschule und nun Mannheimer Botschafter in Stuttgart. Humor- und gehaltvoll zugleich erläuterte er in seiner Festrede die Bedeutung von Yoga. "Lange Zeit hatte das nur einen esoterischen Anstrich, längst ist es eine anerkannte Entspannungstechnik", so Hoyningen-Huene. Ferner würdigte der Redner das vielfältige ehrenamtliche und soziale Engagement des Ehepaars Waldkirch.

"Möge das hier ein Ort sein, wo Menschen zur Ruhe kommen", sagte schließlich Pfarrer Lukas Glocker von der katholischen Kirchengemeinde Maria Magdalena. "Für die Pfarrei und die Bürger" begrüßte er die Wiederbelebung des lange leeren Gebäudes auf der Hauptstraße, segnete das Haus, die Eigentümer, Mitarbeiter und Kunden.

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© Mannheimer Morgen, Mittwoch, 01.07.2015